Allianz der Automobilregionen 

Für einen gerechten, fairen und erfolgreichen Wandel der Automobilregionen Europas 

​​Die Allianz der Automobilregionen ist ein politisches Netz von Regionen, die sich für die erfolgreiche Umstellung der europäischen Automobil- und Zulieferindustrie einsetzen. Diese Allianz ist eine Initiative des Europäischen Ausschusses der Regionen. Mit der Allianz sollen Regionen zusammengebracht werden, die über eine starke Automobil- und Zulieferbranche verfügen und die bei der Dekarbonisierung des Verkehrssektors eine aktive Rolle spielen und einen Beitrag zu den Zielen des europäischen Grünen Deals leisten möchten. Gleichzeitig sollen die regionalen industriellen Ökosysteme und die Wertschöpfung gestärkt sowie der wirtschaftliche und soziale Zusammenhalt in allen vom Übergang betroffenen europäischen Regionen sichergestellt werden. Ein wichtiger Partner der Allianz ist die seit 2009 aktive Interregionale Gruppe Zukunft der Automobilindustrie des AdR. Diese interregionale Gruppe ist die wichtigste Schaltstelle für die künftige Zusammenarbeit und das künftige Handeln der Allianz.

Inhalte

Unsere Ziele

Die Allianz der Automobilregionen möchte sicherstellen, dass bei der nachhaltigen Umstellung des Straßenverkehrs und der Automobilindustrie in der EU keine Region zurückgelassen wird.

Die Allianz ruft die EU auf, in folgendem Sinne tätig zu werden:

1.dringend einen europäischen Mechanismus einzurichten, mit dem ein gerechter, fairer und erfolgreicher Wandel in den europäischen Regionen der Automobil- und Zulieferindustrie unterstützt wird, unter anderem durch die Erschließung spezifischer zusätzlicher Haushaltslinien in den verschiedenen Fonds und Programmen der EU;

2.eine detaillierte territoriale Folgenabschätzung (auf regionaler Ebene) der Auswirkungen des Wandels in der Automobilindustrie vorzunehmen, die den Ausgangspunkt für den Rahmen für einen gerechten Übergang bildet, einschließlich einer detaillierten Erfassung der Wirkungen auf das regionale Wachstum und die regionale Beschäftigung;

3.gemeinsame Herausforderungen und Chancen für Regionen und KMU in der Automobilzulieferindustrie anzugehen, die von der Umstellung des Antriebssystems besonders stark betroffen sein wird;

4.die Umschulung und Weiterbildung der (regionalen) Arbeitskräfte zu unterstützen, um Arbeitsplatzverluste in unseren Regionen zu vermeiden. Wir müssen in enger Zusammenarbeit mit dem EU-weiten Rahmen des Kompetenzpakts und insbesondere mit der Allianz für Kompetenzen im Automobilsektor das Angebot und die Nachfrage nach relevanten Kompetenzen im Auge behalten und künftige Bedarfe antizipieren; 

5.einen starken Forschungsrahmen für industriellen Wandel und Innovation in der europäischen Automobilindustrie weiterzuentwickeln, um die Resilienz der Lieferkette bei strategischen und kritischen Rohstoffen zu erhöhen; 

6.in den Leitlinien für staatliche Beihilfen (einschließlich der Gruppenfreistellungsverordnung) Flexibilität zu gewähren, damit die Automobilregionen diesen Wandel lenken und bewältigen und seine negativen Auswirkungen vermeiden können. Es sollten auch Unterstützungsmaßnahmen für lokale und regionale Gebietskörperschaften vorgesehen werden, um die Einführung innovativer Technologien durch die Vergabe öffentlicher Aufträge zu beschleunigen; 

7.Regionen beim Aufbau öffentlich zugänglicher Tankstellen und Ladestationen zur Förderung der Verbreitung von Elektrofahrzeugen und Fahrzeugen, die CO2-freie und CO2-arme alternative Kraftstoffe verwenden, zu unterstützen. Für den territorialen und sozialen Zusammenhalt ist es unerlässlich, dass diese Tank- und Ladestellen in allen Regionen zur Verfügung stehen und grenzübergreifend nutzbar sind; 

8.die verfügbaren öffentlichen und privaten Investitionsmittel auf die verschiedenen technischen Lösungen (z. B. Elektrifizierung, Wasserstofftechnik und synthetische Kraftstoffe) zu konzentrieren. Es gilt, die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft der europäischen Automobilindustrie zu sichern; 

9.einen auf Multi-Level-Governance und Partnerschaft beruhenden Ansatz für diesen Übergang zu finden, um eine angemessene und wirksame politische Planung, haushaltspolitische Maßnahmen und den Dialog mit allen Interessenträgern und Behörden auf allen Ebenen, einschließlich der Europäischen Kommission, des Rates und des Europäischen Parlaments, zu gewährleisten;

10.diese Allianz als wichtigste offene Plattform für die Koordinierung der Automobil- und Zulieferregionen zu unterstützen, damit diese auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene und in enger Zusammenarbeit mit bestehenden Initiativen zusammenarbeiten können, um den Wandel erfolgreich zu meistern.​

Organisationsstruktur

Vorsitz-Region: Sachsen

Ko-Vorsitz-Regionen: Navarra (nächste Vorsitz-Region) und Lombardei

Die Vorsitz-Region und die Ko-Vorsitz-Regionen leiten die Arbeiten der Allianz und legen diese im Arbeitsprogramm fest. Sie vertreten die Allianz auf politischer Ebene und sind für die Jahreskonferenz der Allianz zuständig, auf der die nächsten Vorsitz- und Ko-Vorsitz-Regionen bestimmt werden.

Alle Mitgliedsregionen sind auf Arbeitsebene in der „Sherpa-Gruppe“ der Allianz vertreten. Die politische Vertretung des AdR in der Allianz wird durch den Vorsitzenden bzw. die Vorsitzende der Fachkommission COTER wahrgenommen, das technische Sekretariat wird vom AdR organisiert.​

Dokumente

Mediathek

High Level Political Meeting of the Automotive Regions Alliance in Leipzig

 

Weitere Videos

  • High Level Political Meeting of the Automotive Regions Alliance in Leipzig
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  • Press Conference Automotive Regions Alliance Leipzig 11/2022
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  • 150th Plenary Session: Debate on the Automotive Regions Alliance​​ with Nicolas SCHMIT, European Commissioner for Jobs and Social Rights
    150th Plenary Session: Debate on the Automotive Regions Alliance​​ with Nicolas SCHMIT, European Commissioner for Jobs and Social Rights

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