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Österreichische Stadt Seeham als beste Bio-Stadt der EU ausgezeichnet  

Seeham gewinnt die erste Ausgabe der EU Bio-Auszeichnungen in der Kategorie Beste Bio-Stadt

Der Europäische Ausschuss der Regionen hat der österreichischen Stadt Seeham für ihre Maßnahmen zur Förderung der ökologischen Erzeugung und des ökologischen Konsums erstmalig die Europäische Bio-Auszeichnung verliehen, die gemeinsam mit der Europäischen Kommission und anderen europäischen Partnern ins Leben gerufen wurde. Mit 80% Biolandwirtschaft, Bio-Nahversorgung und Bio-Produzenten stärkt Seeham die regionale Landwirtschaft, sichert und schafft Arbeitsplätze und gewährleistet einen gesunden Lebensstil für die Einwohner.

Das "Biodorf Seeham" umfasst 33 Bio-Höfe, Bio-Lokalversorger, Bio-Produzenten und eine Bio-Käserei und zeichnet sich besonders dadurch aus, dass in Kindergärten und Schulen zu 100 % biologisch gekocht wird und in den öffentlichen Kantinen der Stadt 100 % der genutzten Lebensmittel biologisch und 70 % aus der lokalen Produktion sind. Der örtliche Bioladen der Stadt ermöglicht es allen Einwohnern, regional und saisonal einzukaufen und eine effektive Zusammenarbeit mit der örtlichen touristischen Infrastruktur gewährleistet den Bio-Aspekt in der Gastronomie und Hotellerie von Seeham.

Seeham ist Teil des "Organic Cities Network Europe". Das wichtigste Ziel der Stadt ist die Sensibilisierung für gesunde und hochwertige Lebensmittel, die Schaffung lokaler Wertschöpfung und lokaler Arbeitsplätze. Der Fortbestand der klein-bäuerlichen Strukturen soll vor allem durch die Wahrung von Traditionen wie der arbeitsintensiven Heumilch-Wirtschaft in der Region sowie regionalen Produktionsabläufen gesichert werden.

Peter Altendorfer, Bürgermeister von Seeham, nahm den Preis in Brüssel entgegen und sagte: "Für Seeham ist es eine große Auszeichnung für die vielen Jahre, in denen wir die Umsetzung von Bio und Nachhaltigkeit in vielen Bereichen verfolgen. Die Auszeichnung durch die EU ist nach dem österreichischen Klimaschutzpreis und dem Bio-Award eine weitere tolle Anerkennung für unsere Bemühungen.“

Franz Schausberger (AT/EPP), Mitglied des Ausschusses der Regionen und des Salzburger Landtags, gratulierte der Stadt Seeham am Rande der Preisverleihung: "Herzlichen Glückwunsch! Der erste Preis in der ersten Runde des neu geschaffenen EU-Bio-Awards ist ein großer Erfolg für Bürgermeister Peter Altendorfer und sein Team der Gemeinde Seeham. Aber auch für unser Bundesland Salzburg; die Teilnahme von Bewerbern aus unserer Region an EU-Awards und EU-Calls trägt wesentlich zum positiven Image des Landes Salzburg auf EU-Ebene bei. Das zeigt, wie lebendig Subsidiarität - von der lokalen Ebene bis hin zur EU-Ebene - für uns alle sein kann."

Eine Präsentation der Bio-Stadt Seeham finden Sie hier.

Hintergrund:

Die EU Bio-Auszeichnungen wurden am 23. September im Rahmen des Europäischen Bio-Tages zum ersten Mal gemeinsam vom Europäischen Ausschuss der Regionen, der Europäischen Kommission, dem Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss, COPA-COGECA und IFOAM Organics Europe in Brüssel verliehen. Die folgenden drei von insgesamt sieben Kategorien werden dabei vom Europäischen Ausschuss der Regionen verliehen:

  • Beste Bio-Region (2022: Occitanie Region, Frankreich)
  • Beste Bio-Stadt (2022: Seeham am Obertrumer See, Österreich)
  • Bester Bio-Distrikt (2022: Associazione Bio-Distretto Cliento, Campania, Italien)

Den lokalen und regionalen Gebietskörperschaften kommt eine entscheidende Rolle zu, wenn es darum geht, ihren Bürgern eine umweltfreundlichere Landwirtschaft und einen gesünderen Lebensstil zu ermöglichen. Die lokale Landwirtschaft und effiziente Lebensmittelversorgungsketten haben wirtschaftliche, soziale und kulturelle Vorteile für Landwirte, Verbraucher und ländliche Gebiete im Allgemeinen. Dieser Sektor erhöht nicht nur den Verbrauch regionaler Produkte, sondern trägt zur Verbindung von Stadt und Land bei und leistet einen entscheidenden Beitrag zur Zielerreichung des Grünen Deals und einer nachhaltigen Entwicklung. Der Europäische Ausschuss der Regionen setzt sich stets für die Verwirklichung einer ökologischen und nachhaltigen Landwirtschaft in der EU und insbesondere im ländlichen Raum ein mit dem Ziel, lokalen und regionalen Gebietskörperschaften bei der Einrichtung und bei dem Ausbau von Bio-Regionen und Städten eine stärkere Rolle zukommen zu lassen.

Die Europäische Kommission hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 25 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche in der EU ökologisch zu bewirtschaften – ein Ziel, das der Europäische Ausschuss der Regionen nachdrücklich unterstützt. Um die Verwirklichung dieses Ziels zu fördern, hat die Kommission im März 2021 einen spezifischen Aktionsplan angenommen, der auch die jährliche Verleihung von Preisen für herausragende Leistungen in der ökologischen Wertschöpfungskette vorsieht. Ziel ist es, die innovativsten Akteure des Sektors auszuzeichnen, die zur Verringerung der Auswirkungen der Landwirtschaft auf die Umwelt und das Klima sowie zur Umsetzung der europäischen Strategien für die biologische Vielfalt und das Lebensmittelsystem (Farm to Fork) beitragen.

Die Liste aller europäischen Bio-Preisträger finden Sie hier.

Ansprechpartnerin:

Theresa Sostmann

Tel.: +32 475999415

Theresa.Sostmann@cor.europa.eu

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