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Der Europäische Ausschuss der Regionen und die Euroregion Alpes-Méditerranée sprechen sich gemeinsam für eine starke und ambitionierte Kohäsionspolitik nach 2020 aus  

Die Mitglieder der Euroregion Alpes-Méditerranée (die französischen Regionen Auvergne-Rhône-Alpes und Provence-Alpes-Côte d’Azur und die italienischen Regionen Ligurien, Piemont und Aostatal) sowie die Metropolregion Lyon hatten am 20. März 2018 in ihren gemeinsamen Räumlichkeiten in Brüssel den Präsidenten des Europäischen Ausschusses der Regionen, Karl-Heinz Lambertz, zu Gast.

Die gewählten Mandatsträger der sechs Gebietskörperschaften der Euroregion sprachen sich dabei für eine starke und ambitionierte Kohäsionspolitik nach 2020 aus, die sich auf alle Regionen in der EU erstreckt und in ihrer Umsetzung auch auf das Potenzial der am weitesten entwickelten Gebiete stützt. Sie forderten zudem eine Vereinfachung und Dezentralisierung der Finanzhilfen und wiesen auf die Unterschiede innerhalb ein und derselben Region (Berggebiete und Städte) sowie auf die Bedeutung der europäischen territorialen Zusammenarbeit hin.

Karl-Heinz Lambertz , Präsident des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR), der Versammlung der Regional- und Kommunalvertreter der EU, bekräftigte die Unterstützung des AdR für eine Kohäsionspolitik zugunsten aller europäischen Regionen. Er wünsche sich auch eine engere Zusammenarbeit zwischen dem AdR und den Vertretungen der Regionen und Städte in Brüssel, und erklärte: „Die Euroregion Alpes-Méditerranée ist der Beweis dafür, dass die Kohäsionspolitik auch für die am weitesten entwickelten Regionen von Nutzen ist, sei es zur Finanzierung der territorialen und insbesondere der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit oder zur Verbesserung der Lebensbedingungen besonders gefährdeter Bevölkerungsgruppen in benachteiligten Stadtvierteln oder in Berggebieten.

Der Präsident der französischen Region Sud-Provence-Alpes-Côte d’Azur, Renaud Muselier, schloss sich dieser Aussage an und ergänzte: „Die Regionen in den Alpen und am Mittelmeer betreiben seit einigen Monaten eine intensive Lobbyarbeit zugunsten der Kohäsionspolitik nach 2020. Heute stehen wir bei diesem wichtigen Unterfangen mehr denn je zusammen.“

Der Präsident der Metropolregion Lyon, David Kimelfeld, hob die Auswirkungen der europäischen Regionalfonds auf lokaler Ebene hervor: „Die Kohäsionspolitik ist ein wichtiges Instrument zur Verstärkung der öffentlichen Maßnahmen auf kommunaler Ebene. Im Großraum Lyon trägt der Europäische Sozialfonds entscheidend dazu bei, mehr als 8000 Menschen jährlich in Lohn und Brot zu bringen. So können jedes Jahr rund 100 Projekte gefördert werden. Das trägt wesentlich zu einer städtischen Entwicklung zum Nutzen aller bei.

Yannick Neuder , Vizepräsident der Region Auvergne-Rhône-Alpes und verantwortlich für Hochschulen, Forschung, Innovation und EU-Fonds: „Die europäischen Regionen stehen vor echten Herausforderungen in puncto Wettbewerbsfähigkeit und stützen sich auf die Innovation und Bildung, um die Kluft im Bereich der digitalen, Energie- und medizinischen Versorgung zu verringern. Die Kohäsionspolitik ist hierbei unverzichtbar.

Die sechs Gebietskörperschaften haben anschließend in Beisein von Präsident Lambertz die Allianz für die Kohäsionspolitik unterzeichnet und damit offiziell ihre Unterstützung für diese Initiative bekundet.

Informationen für die Presse:

Die „Allianz für die Kohäsionspolitik“ (#CohesionAlliance) ist eine Basisbewegung, die allen offensteht, die der Überzeugung sind, dass die Kohäsionspolitik im Rahmen des EU-Haushalts nach 2020 auch weiterhin eine tragende Säule für die Zukunft der EU sein muss. Diese Allianz wurde vom AdR gemeinsam mit den wichtigsten Verbänden von Städten und Regionen der EU gebildet, um sich für eine entschiedenere, wirksamere und sichtbare Kohäsionspolitik nach 2020 einzusetzen, von der alle Regionen und Städte profitieren.

Seit ihrem Start im Oktober 2017 wurde die Allianz von fast 4 000 Einzelpersonen und Organisationen unterzeichnet, darunter regionale und lokale Gebietskörperschaften, Mitglieder des Europäischen Parlaments, EU-Minister, Berufsverbände, Hochschulen und Gewerkschaften.

Weitere Informationen unter https://cohesionalliance.eu.

Die Euroregion Alpes-Méditerranée umfasst fünf französische und italienische Regionen innerhalb eines zusammenhängenden und integrierten geografischen Raums auf beiden Seiten der Grenze: Provence-Alpes-Côte d’Azur, Ligurien, Piemont, Aostatal und Auvergne-Rhône-Alpes. In ihr leben 17 Millionen Menschen auf einer Fläche von 110 460 km2 in Frankreich und Italien.

Die Euroregion Alpes-Méditerranée ist ein interregionaler und grenzüberschreitender Zusammenschluss, der von den Mitgliedsregionen 2007 in Bard im Aostatal mit einer offiziellen Vereinbarung gegründet wurde, wobei es schon seit 2006 Treffen auf institutioneller Ebene gibt. Mit dem Zusammenschluss sollen die Rolle dieses Gebiets in Europa zur Geltung gebracht, Einfluss auf die EU-Institutionen genommen und gemeinsame Projekte im Rahmen einer integrierten grenzüberschreitenden Zusammenarbeit entwickelt werden. Die Mitgliedsregionen unterhalten ein gemeinsames Büro in Brüssel und wollen sich mit vereinten Kräften mehr Gehör bei den Institutionen der Europäischen Union verschaffen.

Ansprechpartnerin:
Nathalie Vandelle

Tel.: +32 2 282 2499

nathalie.vandelle@cor.europa.eu

Für die Euroregion:

Hortense Lutz-Hermellin

Tel.: (BE) +32 2 282 00 23, (FR) +33 4 26 73 61 29

hortense.lutz-hermellin@auvergnerhonealpes.fr

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