In Reaktion auf die Ankündigung von Präsident Donald Trump, dass die USA aus dem Pariser Klimaschutzübereinkommen austreten, hat Markku Markkula, der Präsident des Europäischen Ausschusses der Regionen, das unverrückbare Bekenntnis der Städte und Regionen in der gesamten Europäischen Union zur Eindämmung und Bekämpfung des Klimawandels bekräftigt, der als globale Bedrohung das Leben und die Lebensgrundlage der Menschen auch im abgelegensten Winkel der Europäischen Union beeinträchtigt.
„Die Aufkündigung des Pariser Klimaübereinkommens seitens der US-Regierung ist bedauerlich und gefährdet unsere Lebensgrundlagen und die Zukunft des ganzen Planeten“, so Präsident Markkula. „Die Städte und Regionen der EU appellieren an ihre globalen Verbündeten, u. a. im Rahmen des Netzwerks des globalen Bürgermeisterkonvents, die vor zwei Jahren in Paris eingegangenen Verpflichtungen zu achten, um ein umweltverträgliches, sicheres und nachhaltiges Leben in einer sich rasch wandelnden Umwelt zu ermöglichen.“
Der Europäische Ausschuss der Regionen hat sich seit langem für weitaus ehrgeizigere Ziele im Rahmen der internationalen Klimaverhandlungen und für ein neues globales Klima-Governance-System ausgesprochen. Er wird sich dafür auch auf der nächsten Vertragsstaatenkonferenz (Conference of Parties, COP) der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) einsetzen, die im kommenden November in Bonn stattfindet.
„Wir müssen das ungeheure Potenzial des Klimaschutzengagements der Wähler und der lokalen und regionalen Mandatsträger erschließen, indem wir die Städte und Regionen formell in die Gestaltung der globalen Klimaschutzagenda einbinden“, forderte Präsident Markkula. „Diesseits des Atlantiks haben sich die Regionen und Städte schon zur Umsetzung der in Paris vereinbarten Klimaziele bekannt, und viele von ihnen sind bereit, noch weiter zu gehen. Wir unterstützen auch alle Städte und Bundestaaten in den USA, die bereit sind, es ihnen gleichzutun.“
Der Vorsitzende der AdR-Fachkommission für Umwelt, Klimawandel und Energie, Francesco Pigliaru , betonte: „Es ist nun wichtiger denn je, dass die führenden Wirtschaftsnationen ihre Klimazusagen einhalten und die notwendigen Mittel mobilisieren, um die Nachhaltigkeitswende in allen Gebieten weltweit zum Erfolg zu führen. Über politische Bewegungen und Standpunkte hinaus verfolgen wir alle das gemeinsame Ziel, unseren Kindern eine bessere und nachhaltigere Welt zu bieten.“
Der AdR wird am 27. Juni an einer vom Vorstand des Globalen Bürgermeisterkonvents für Klima und Energie einberufenen Sitzung teilnehmen. Am 1. Juni schrieb Herr Pigliaru an den Globalen Bürgermeisterkonvent: „Es ist an der Zeit, dass die Städte in den USA und der EU gemeinsam die in Paris abgelegten Versprechen verfechten, zumal die US-Bürger mehrheitlich den Verbleib der USA im Übereinkommen befürworten.“
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