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Regional- und Kommunalpolitiker begrüßen den Pakt für den ländlichen Raum und die langfristige Vision der EU, fordern jedoch mehr Aufmerksamkeit für die wirtschaftliche Erholung ländlicher Gebiete  

AdR begrüßt ausdrücklich die Vorschläge der Kommission zur Stärkung der Eigenverantwortung für ländliche Investitionen und der Synergien zwischen GAP und Kohäsion, will aber auch eine stärkere Koordinierung mit dem Aufbaufonds

Die Veröffentlichung der langfristigen Vision für die ländlichen Gebiete durch die Europäische Kommission ist ein großer Erfolg für den Europäischen Ausschuss der Regionen (AdR), der seit 2016 eine Agenda für den ländlichen Raum fordert. Die Regional- und Kommunalpolitiker befürworten den Vorschlag für einen Pakt für den ländlichen Raum und einen Aktionsplan zur Festlegung von Zielen und zur Stärkung der politischen Eigenverantwortung für Investitionen in eine nachhaltige ländliche Entwicklung. Der AdR begrüßt die langfristige Vision für die ländlichen Gebiete in ihrer gesamten Vielfalt sowie die Bemühungen, ihnen über die Landwirtschaft hinaus zu einer neuen Dynamik zu verhelfen und dabei sämtliche Politikfelder aus dem Blickwinkel des ländlichen Raums zu betrachten. Der Ausschuss ist bereit, die Beteiligung der Akteure des ländlichen Raums an der Umsetzung des Aktionsplans und der Vision für die ländlichen Gebiete entsprechend dem Vorschlag der Kommission zu fördern. Gleichzeitig fordert der AdR, dass die gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU nicht nur mit der Kohäsionspolitik, sondern auch mit der Aufbau- und Resilienzfazilität koordiniert wird.

Apostolos Tzitzikostas , Präsident des Europäischen Ausschusses der Regionen, erklärt: „ Um während der Pandemie medizinische Hilfe zu bekommen, mussten viel zu viele Landbewohner weite Entfernungen zurücklegen, zu viele Unternehmen waren von den Möglichkeiten der digitalen Märkte ausgeschlossen, und zu viele Schülerinnen und Schüler bekamen aufgrund zu langsamer Internetverbindungen keinen Unterricht. Diese Situation war der Grund dafür, dass wir einen Plan für den ländlichen Raum vorgeschlagen haben, mit klaren Zielen und einer Koordinierung der verfügbaren Investitionsinstrumente, um eine nachhaltige Erholung des ländlichen Raums zu erreichen. Heute begrüßen wir zufrieden den von der Kommission im Rahmen der langfristigen Vision vorgeschlagenen Pakt für den ländlichen Raum und den entsprechenden Aktionsplan, denn sie werden uns helfen, sowohl sofort benötigte als auch längerfristige Investitionen so zu kanalisieren, dass die politische Eigenverantwortung und die Zusammenarbeit gestärkt werden. Die europäische Agrarpolitik ist wichtig für unsere ländlichen Gebiete. Aber die Krise überwinden und wettbewerbsfähig werden können sie nur, wenn alle EU-Politikbereiche für Kohäsion, Innovation und wirtschaftliche Erholung gut koordiniert ineinandergreifen.

Enda Stenson (IE/EA), Mitglied des Grafschaftsrates von Leitrim und Berichterstatter zu der EU-Strategie zur Wiederbelebung des ländlichen Raums , erklärt: „ Ich begrüße die langfristige Vision als wichtigen Schritt in die richtige Richtung, da sie dem unterschiedlichen Bedarf und dem großen Potenzial ländlicher Gebiete Rechnung trägt. Wir müssen uns sofort daranmachen, die Vision in die nationalen Aufbau- und Resilienzpläne sowie in den Kohäsionsfonds und die Agrarfinanzierung einfließen zu lassen. Jetzt müssen konkrete Schritte zur Förderung einer diversifizierten ländlichen Entwicklung ergriffen werden, damit der ländliche Raum lebenswert ist und man gern dort arbeitet und eine Familie gründet.

Hintergrundinformationen:

Im März 2021 nahm die Fachkommission für natürliche Ressourcen (NAT) des AdR eine Erklärung an, in der sie ihre Besorgnis darüber zum Ausdruck brachte, dass ländliche Gebiete in den Plänen der Europäischen Union zur Förderung des Wiederaufbaus eines grüneren, digitaleren und widerstandsfähigeren Europas nach COVID-19 zu kurz kommen könnten. Unterstützung fand diese Erklärung bei der interfraktionellen Arbeitsgruppe des Europäischen Parlaments für ländliche Gebiete, Bergregionen und entlegene Gebiete und intelligente Dörfer.

Aus der jüngsten Eurobarometer-Umfrage geht hervor, dass die Mehrheit der Unionsbürgerinnen und -bürger dafür ist, dass die EU bei Beschlüssen über öffentliche Ausgaben den ländlichen Gebieten Rechnung trägt. Nach Ansicht der meisten Umfrageteilnehmer (44 %) besteht der größte Bedarf im Bereich Verkehrsinfrastruktur und -verbindungen und danach in den Bereichen Zugang zu Gesundheitsversorgung, Kinderbetreuung oder Altenpflege (27 %), Angebot an Arbeitsplätzen, Beschäftigungs- und Geschäftsmöglichkeiten (27 %) und digitale Infrastruktur (26 %).

Ansprechpartnerin:

Wioletta Wojewodzka

Tel.: +32 473 843 986

wioletta.wojewodzka@cor.europa.eu

Matteo Miglietta

Tel.: +32 470 895 382

matteo.miglietta@cor.europa.eu

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